Dienstag, 18.06.2024, 15:00 bis 16:00 Uhr
Universität Koblenz, Universitätsstraße 1, 56070 Koblenz, Gebäude C, 2. Stock, Raum D209
Unsere konkrete Lebenswelt ist der Rahmen unserer moralischen Überzeugungen und Handlungen. Der Geltungsanspruch eines moralischen Urteils reicht dabei über uns selbst hinaus. Auch wenn wir unterschiedliche Positionen haben, handeln wir gemeinsame Normen und Werte miteinander aus. Es ergibt sich ein Raum von Möglichkeiten und wir können abwägen, welche Handlungsalternative die beste ist. Ethische Modelle können helfen, uns unseren eigenen Standpunkt bewusst zu machen: Wem oder was schreibe ich einen moralischen Wert zu: Nur Menschen? Oder auch Tieren mit bestimmten Fähigkeiten? Oder beziehe ich alle Lebewesen mit ein, also alle Tiere und Pflanzen? Vielleicht auch Landschaften und Ökosysteme wie Flüsse, Meere und Berge? Mit dem sog. Modar (moral detecting and ranging) können wir unsere eigene moralische Position mit den Positionen anderer ins Verhältnis setzen und ihre Belange berücksichtigen. Dabei ist es möglich, das eigene Selbst, das eigene Weltbild und die eigenen Werte zu verändern oder zu entwickeln und damit auch unsere persönlichen moralischen Wertzuschreibungen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt's auf www.woderna.de
Veranstaltungsart: Impulsvortrag mit Diskussion