Samstag, 15.06.2019, 09:30 bis 11:30 Uhr
Willy-Brandt-Ufer in Koblenz-Rauental am Fähranleger, von dem aus die Fähren zum Bundeswehrfestgelände am gegenüberliegenden Moselufer ablegen
https://www.oekumenisches-netz.de/2019/06/kommentar-und-protest-gegen-tag-der-bundeswehr-am-15-juni/
Seit 2015 Jahren wirbt die Bundeswehr am jährlichen „Tag der Bundeswehr“ um Nachwuchs und um Zustimmung zu ihren Militäreinsätzen, die von der Bevölkerung überwiegend kritisch gesehen werden. 2017 wurden dafür mehr als 24 Millionen Euro ausgegeben.
2019 gehört auch Koblenz zu den 14 Standorten, an denen der „Tag der Bundeswehr“ stattfindet.
Kriegsgerät wird als Abenteuerspielplatz arrangiert. Neugier und Technikbegeisterung von Kindern und Jugendlichen werden missbraucht, um Berührungsängste vor militärischer Gewalt abzubauen. 1.679 Minderjährige hat die Bundeswehr im vergangenen Jahr an der Waffe ausgebildet.
Der Tag zur Werbung für die Bundeswehr ist alljährlich auch Tag des Protests gegen Militärverherrlichung und Krieg. In Koblenz demonstrieren Friedensgruppen mit einer Kundgebung am Willy-Brandt-Ufer in Koblenz-Rauental am Fähranleger, von dem aus die Fähren zum Bundeswehrfestgelände am gegenüberliegenden Moselufer ablegen, von 9.30 bis 11.30 Uhr. Musikalisch begleitet wird die Kundgebung vom Koblenzer Liedermacher Peter Babnik.
„Krieg ist kein Volksfest. Soldaten und Soldatinnen töten andere Menschen und werden selbst immer wieder traumatisiert, verwundet oder getötet“, erklärt Dr. Gernot Lennert, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). „Deshalb wenden wir uns gegen dieses militärverherrlichende Spektakel. Wir plädieren für Abrüsten statt Aufrüsten und für friedliche Konfliktlösung.“
Zur Kundgebung in Koblenz laden ein: die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Pax Christi (Saar und Koblenz), das FriedensNetz Saar, das Ökumenische Netz Rhein-Mosel-Saar und die Kampagne "Krieg beginnt hier".