Winter auf der Schmidtenhöhe © NABU Deutschland
Sreuobstwiesen bei Güls, © Unbekannt

Be strong little seed - Zum Narrativ des Saatguts zwischen Agrobusiness und Biodiversität
Donnerstag, 05.12.2019, 18:30 Uhr
ISSO-Institut, Dreikönigenhaus, Kornpfortstr. 15, 56068 Koblenz-Altstadt (Hauptraum)
http://www.isso.de
Wie relevant sind Saatenspeicher in Zeiten der Gentechnologie, der globalen Erderwärmung und der ökonomischen Globalisierung? Was archivieren unterschiedliche Saatenbanken zu welchen Zwecken und was verrät das über eine Gesellschaft und ihre Kultur, ihre Werte und Zukunftsvorstellungen und vor allem über ihr Naturverständnis? Der These folgend, dass Literatur ein besonders geeignetes Medium ist, sozial und kulturell bedeutsame Themen in ihrer Komplexität auszuleuchten, wird sich Christa Grewe-Volpp diesem Thema aus literaturwissenschaftlicher Sicht annähern. Dazu untersucht sie im Afterwork die Rolle von Saatenbanken, Agrobusiness und Biodiversität in zwei Romanen der nordamerikanischen Literatur: All Over Creation von Ruth Ozeki und The Year of the Flood von Margaret Atwood. Zur Person der Vortragenden: Christa Grewe-Volpp ist außerplanmäßige Professorin für amerikanische Literatur und Kultur an der Universität Mannheim, seit Neuestem im Ruhestand. Sie hat in Heidelberg im Fach Amerikanistik promoviert und sich an der Universität Mannheim habilitiert, wo sie, nach Stationen an den Universitäten Konstanz, Heidelberg und Düsseldorf viele Jahre in Forschung und Lehre tätig war und teilweise noch ist. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Ökokritik in vielen ihrer Facetten, unter anderem dem Ökofeminismus, den Animal Studies, der social justice movement, der Petrokultur und auch den Plant Studies. Eine Veranstaltung im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „Esskulturen. Objekte, Praktiken, Semantiken“ in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau Institute für Amerikanistik/ Anglistik, Evangelische Theologie, Kulturwissenschaft (Ethnologie) Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter academy@isso.de wird gebeten.