Donnerstag, 24.10.2024, 19:00 bis 21:00 Uhr
Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Kornpfortstraße 15, 56068 Koblenz
https://hfgg.de/events/event/die-neue-protestkultur-buchvorstellung-tareq-sydiq
Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich // Einlass ab 18:30 Uhr
Iranische Frauen, die ihr Kopftuch verbrennen, Menschenmassen in Hongkong, die für Demokratie kämpfen, Gemeinwesenarbeit durch Regime-Gegner:innen im Sudan, deutsche Landwirt:innen und Klima-Aktivist:innen, die um die Zukunft ringen und Hunderttausende, die gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen: Ob national oder international, Protest ist so präsent wie nie. Doch die Form der Proteste hat sich verändert. Sie sind spontaner, ländlicher, informeller als früher – und das weltweit.
Anhand zahlreicher Beispiele blickt der Protestforscher Tareq Sydiq auf die internationale Protestkultur. Er analysiert die Entwicklung unterschiedlicher Protestformen und zeigt: Nur durch Lernfähigkeit, Originalität und einen langen Atem haben Protestierende eine Chance, sich durchzusetzen. Denn gerade medial präsenten Großprotesten gehen verborgene Kämpfe voraus, die auch lebendig bleiben, wenn die Massen wieder von der Straße verschwunden sind.
Die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Greenpeace und der Deutsche Gewerkschaftsbund Koblenz laden Sie und euch herzlich zum Gespräch mit Tareq ein: Was macht aktuelle Protestkultur aus? Mit welchen Strategien beeinflusst sie Politik und Gesellschaft? Welche Nachwirkungen können wir beobachten? Was lernen wir aus einer internationalen Perspektive? Und was tun angesichts von Ermüdungserscheinungen und Resignation in vielen Bewegungen?
Dr. Tareq Sydiq, geboren 1992, ist Protestforscher am Zentrum für Konfliktforschung in Marburg. Der promovierte Politikwissenschaftler beschäftigt sich mit Protestbewegungen weltweit und forschte hierzu in Iran, Japan, Pakistan und England.
Das Buch kann am Büchertisch in Kooperation mit der Buchhandlung Heimes erworben werden.
Eine Kooperationsveranstaltung der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, der Ortsgruppe Greenpeace Koblenz und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Region Koblenz